Waschmaschinen-Vorschaltgerät
A. Pfeiffer am 07.08.05

seit ca. zwei Jahren betreibe ich nun die Rewalux Hausanlage mit 5500 l Speicher etc. Die Anlage läuft einwandfrei.

Ich möchte nun meine Waschmaschine über ein Vorschaltgerät an meinen Warmwasserkreislauf anschließen (Solarnutzung...). Für die Spülgänge möchte ich aber weiterhin Regenwasser verwenden.

Meine Frage: Ist dies ohne Probleme möglich, d.h. ich Frage mich ob sich beide Steuerungen vertragen. Reicht die Reaktionszeit der Pumpe um kurzfristig kaltes Wasser zur Verfügung zu stellen um dieses im Vorschaltgerät per Magnetventil mit dem Warmwasser zu mischen?

Aus technischen Gründen bestehen keine Bedenken für Ihr Vorhaben.

Leider muß ich Sie auf gesetzliche Vorschriften hinweisen, die eine kombinierte Nutzung von Regen- und Solarwasser über ein Vorschaltgerät nach herkömmlicher Bauart nicht zulassen.

Der Grund liegt hierfür in der fehlenden Trennung nach DIN 1988 zwischen der Solarleitung (Trinkwasser) und der Regenwasserleitung, da das Vorschaltgerät die beiden Leitungen über 2 Magnetventile und lediglich ein Y-Stück zum Waschmaschinenzulauf führt. Bei Betrieb des Vorschaltgerätes werden zur Temperaturreglung Warm- (Trinkwasser) und Kaltwasser (Regenwasser) über die Magnetventile gemischt. Es besteht somit eine direkte und unerlaubte Verbindung zwischen beiden Rohrleitungen. Bei einem kurzzeitigen Unterdruck (Druckschwankung) in der Stadtwasserleitung könnte über die Regenwasserpumpe sogar unerlaubt Regenwasser in das Trinkwassernetz gedrückt werden.

Ein solches Vorschaltgerät darf daher nur für Mischung gleicher Wasserqualitäten verwendet werden (2 x Trinkwasser oder 2 x Regenwasser). Diese Tatsache müßte der Verkäufer des Vorschaltgerätes wissen und Sie darauf hinweisen.

Bei der (teuren) Waschmaschine "Allwater" von Miele besteht eine andere technische Lösung. Hier ist innerhalb der Waschmaschine ein "freier Auslauf" nach DIN 1988 integriert, so daß auch eine Regenwasserleitung zusätzlich angeschlossen werden darf.